Bei der nachfolgenden Tabelle handelt es sich um theoretische Werte, bei Realen Antennen werden sie meist nicht erreicht oder weichen von den genanneten ab.
Halbwellendipol |
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Isotroper Kugelstrahler (rein theoretisches Gebilde) | ||
Halbwellendipol (noch wenig verbreitet) | ||
Lamda/4 Vertikalantenne (Mobilstrahler) | ||
Lamda/2 Vertikalantenne (Hochantennen) | ||
5/8-Lamda-Vertikalantenne (Hochant./Mobilstrahler) | ||
11-m-Langdraht | ||
22-m-Langdraht | ||
2-Element-Yagi (Richtbeam) | ||
3-Element-Yagi (Richtbeam) | ||
Loop (Quad-Schleife) | ||
2-Element-Cubical Quad | ||
3-Element-Cubical Quad |
Im CB-Funk darf und sollte man nur geschirmte Zuleitungen (sprich Koaxialkabel) zum anschließen der Antenne verwenden. Da alle CB-Funkgeräte einen unsymetrischen 50Ohm-Ausgang mit PL-Buchse aufweisen, wäre für die Verwendung von Flachleitungen ein Symetrierglied und für die Verwendung von Kabel mit anderen Wellenwiderstand als 50Ohm ein Matcher erforderlich. Auch sind alle käuflichen CB-Funk-Antennen mit einem 50Ohm-PL-Anschluß versehen.
Technische Daten käuflicher Kabeltypen findest Du hier. Nicht alle dort aufgeführten Typen eignen sich für den CB-Funk. Üblich sind RG213 (für große Leitungslänge) und RG58-Kabeltypen (für kürzere Strecken und im KFZ).
Wichtige Tips:
Kann man die Stehwelle beim Abstimmen nicht direkt an der Hochantenne messen (Mast zu Hoch, Dach zu schräg etc.), so empfielt es sich folgende Kabellängen einzuhalten um Meßfehler zu minimieren. Auf den zusätzlichen Meter, der dadurch entsteht kommt es wirklich nicht an, aber man kann den SWR-Wert genau messen.
Die Werte gelten für die Kabeltypen: RG58/U und RG213/U (V-Faktor 0,66) Für längere Kabellängen werden einfach x*1/2 Lamda (3,65 m) dazugezählt.
Im CB-Funk ist eine Erdung nicht unbedingt notwendig. Die käufliche Hochantennen funktionieren allesamt auch Ohne. Empfehlen würde ich die Erdung aber auch Blitzschutzgründen. Durch die Erdung kann sich auf der Antenne kein elektisches Potential gegenüber der Erde bilden. Auch ein Bilzeinschlag in die Antenne würde dann vieleicht nicht auf Elekto- oder Rohrleitungen der Hausinstallation überspringen, wodurch sich der Schaden verringern könnte. Auch die Brandgefahr nach einem Einschlag ist dadurch geringer.
Allerdings einen wirksamen Schtz des Funkgerätes gibt es dabei nicht. Deshalb: Immer Antennenstecker raus und alle elektrischen Geräte vom Netz trennen (die einem lieb und teuer sind)! Es enttehen immer s. g. Induktionsspannungen in elektrisch leitenden Gegenständen in der Nähe des Blitzeinschlages. Sie können ausreichen um Fernseher & Co. auch im StandBy-Betrieb dahinzuraffen.
Sirtel S2000 - Meine Stationsantenne
Frequenz: 26 - 29 MHz Typ: 5/8 Lamda Groundplane Eingangswiderstand: 50 Ohm SWR: <1 : 1,2 Gewinn: k.a. ca. 5 dBi Bandbreite 1500 kHz Polarisation: Vertikal Belastbarkeit: 2000 Watt Anzahl Radiale: 8 Länge: 6,70 m (gemessen) Angabe: 5,50m??? Befestigung: Mast-Röhrenform 35 bis 45 mm Anschluß: UHF (PL-Stecker) Scirocco 27 1/2 - So sieht ein echter "Spargel" aus!
Frequenz: 27 MHz Typ: 1/2 Lamda Groundplane Eingangswiderstand: 50 Ohm Gewinn: 3 dBi (über ISO-Strahler) VSWR: 1,2 : 1 Polarisation: Vertikal Belastbarkeit: 500 Watt Länge: 5,50m Befestigung: Mast ~ 40 mm Anschluß: UHF (PL-Stecker)
Beispiel einer wortwörtlich 'leistungsfähigen' Mobilantenne: President ALABAMA
Typ: 5/8 Lamda Wellenwiderstand: 50 Ohm Frequenzbereich: 26 - 28 MHz Polarisation: Vertical Einstellb. SWR: 1 : 1 Gewinn: + 5 dB ISO Belastbarkeit: 1500 Watt P.E.P. Bandbreite: 1400 kHz (140 Kanäle) Gewicht: 800 g Länge: 1450 mm Basis: LS-02 ("PL-Fuß") Befestingungsloch: 13 mm Strahler-Material: Karbonstahl Preis (Versender): kompl. ca. 86,- DM
drei Pan-Mobilantennen Modell: Platinium 900 Titanium 27 Black DV 27 lang Typ: 5/8 Lamda base loaded 5/8 Lamda base loaded 1/4 ungekürzt Eingangswiderstand: 50 Ohm 50 Ohm 50 Ohm Frequenzbereich: 26-28 MHz 26-28 MHz ~ 27 MHz Polarisation: Vertikal Vertikal Vertikal VSWR: 1,2 : 1 <1,2 : 1 <1,4 : 1 Bandbreite: 1400 kHz (140 Kanäle) 2240 kHz (200 Kanäle) Gewinn: 3,5 dB ISO 4 dB ISO Belastbarkeit: bis 150 Watt bis 150 Watt also 100 Watt mindestens Länge: 945 mm 1450 mm 2700 mm Gewicht: 160 g 300 g Anschluß: "N" "N" "N" Befestigungsloch: 12,5 mm Durchmesser 12,5 mm Durchmesser 12,5 mm Durchmesser Preis (Versender): ca. 55,- kompl. ca. 47,- kompl. nur Strahler: ca. 19,-
Vom Team-KP4000
Typ: Wendelkurzantenne Farbe: schwarz Länge: 250 mm SWR: "ich pass mich nicht an"-SWR Abstrahlung: schlechter als Isotroper Kugelstrahler! Anschluß: BNC-"Krüppel-drauf"-Verschluß
Um zu ermitteln, welche Antenne wie 'spielt', habe ich drei von dein o.g. Mobilstrahlern, die 'Gummiwurst' gegenüber meiner Hochantenne im Nahbereich verglichen. Um die Ergebnisse gut zu vergleichen habe ich um Rapporte von zwei Stationen um Umkreis von 15km eingeholt. Empfangsstärke habe ich mit einem externen S-Meter ermittelt, das ich an der Hochantenne 'geeicht' habe. Die Antennen wurden mit einem Gegengewicht (Sat-Schüssel) auf das Garagendach gestellt, 8m tiefer als meine Hochantenne, aber in Richtung Gegenstationen frei. Dabei kam folgendens heraus:
Senden:
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Empfangen:
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* : Die Antenne wurde auf einem 1m hohen Gestell aufs Dach gestellt, wobei mein Körper am SWR-Meter als 'Gegengewicht' funkionierte (optimale Bedingung!).
Eine S-Stufe auf dem S-Meter entspricht 6db. Die Rapportwerte lagen bei der oberkünftigen Station bei Santiago 8 - 9. Bei einer nicht so günstig stehenden Station, waren die Ergebnisse krasser (S 0 - 8): Die Mobilantennen waren deutlich unterlegen (zweiter Wert). Hier ging das Signal der Gummiwurst im Auslands-QRM unter. Positiv gefiel mir die DV 27 lang, die es seit Jahrzehnten unverändert zu kaufen gibt. Leider ist sie denkbar ungeeignet, ständig am Auto befestigt zu sein: mit 4,2 Meter! würde der PKW etwas zu hoch werden. Garagen, Tiefgaragen und Parkhäuser sind ja selbst bei 1,50m-Antennen ein Problem: ohne vorheriges 'Umlegen' sollte man lieber nicht durch's Parkhaus fahren. Keine Antenne nimmt das ständige Schleifen an Decken o. ä. lange in Kauf.
Der Wellenzug, der eine Antenne verläßt, ist vergleichbar mit dem Wellenzug eines ins Wasser geworfenen Steines. Der Wellenzug verläßt das Zentrum ringförmig und wird dabei langsam immer schwächer. Um Hindernisse beugt er sich herrum, was ihn aber nochmals an Kraft kostet. Schließlich schaft er großere Hindernisse nicht mehr oder verliert sich in den Weitern des Wassers und anderer Wellen. So ähnlich verhalten sich auch die Bodenwellen im CB-Funk. Man muß also sehr differenzieren.
Es gibt leider keine Formel, die genau genug währe, die konkreten Reichweitenbedingungen auszurechnen. Dies würde in der Caos-Theorie enden. So heißt die Deviese AUSPROBIEREN ! Damit man sich nach was richten kann, habe ich einige triviale Tips zusammengestellt:
(z.B. Premiere-Decoder, Sat-Reciver von SEG - dadurch stört 'Schüssel', Geräte mit E-Motoren)
Für alle, die noch überhaupt keine Vorstellung von Reichweite haben, ist folgende Tabelle gedacht:
Funkumgebung >
Antenne |
bebautes Land |
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normal, freistehend |
|||||
auf hohem Berg |
Alle Werte sind nur grobe Schätzungen, die erreichbaren Bodenwellenverbindungen im konkreten Fall können sehr stark von meiner Schätzung abweichen. Keine Sorge: mindestens einen anderen CB-Funker erreicht man immer! Eigentlich hat die Tabelle überhaupt keinen Sinn, aber wir Deutschen müssen ja alles 'ganz genau' wissen. Nun ja die Zahlen sind hier aber völlig bedeutungslos - man könnte auch andere einsetzen. Niemand würde was merken!